Die Mutter der Manifeste
Cate Blanchett brilliert in 13 Rollen der Filminstallation »Manifesto« von Julian Rosefeldt, einer Opera Magna, die gegenwärtig im Hamburger Bahnhof aufgeführt wird.
Cate Blanchett brilliert in 13 Rollen der Filminstallation »Manifesto« von Julian Rosefeldt, einer Opera Magna, die gegenwärtig im Hamburger Bahnhof aufgeführt wird.
»Kunst aus dem Holocaust« ist der Titel der Ausstellung, die im Deutschen Historischen Museum gezeigt wird. Erstmals in Deutschland sind dort 100 Werke aus der Sammlung der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zu sehen, die zwischen 1939 – 1945 von jüdischen Häftlingen in Konzentrations-, Arbeits- und Vernichtungslagern und in den Ghettos gemalt wurden.
Wenn einer die Bezeichnung »Berliner Künstler« verdient, dann ist es Karl Horst Hödicke. Seit über einem halben Jahrhundert ist die geteilte und dann hektisch zusammenwachsende Stadt eines seiner Hauptthemen.
Herlambang Bayu Aji ist wohl der einzige Künstler in Berlin, der sich so umfangreich und ausführlich mit dem javanischen Schattenpuppentheater befasst. Deshalb ist die Ausstellung seiner Schattenpuppen im Projektraum art.endart in Weddig eine Rarität: außergewöhnlich und unbedingt zum Besuch empfohlen.
Die Ausstellung »The Botticelli Renaissance« Gemäldegalerie – Staatliche Museen zu Berlin versucht, den Einfluss des Florentiner Malers auf die Kunst der letzten 200 Jahre zu beleuchten und zeigt, dass seine Sujets und Motive auch von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen, angeeignet oder auf heutige Art interpretiert werden.
Die Gemäldegalerie am Kulturforum Berlin zeigt eine überraschende Ausstellung, in der Albrecht Dürer, Wegbereiter der deutschen Renaissance, und William Kentridge aus Südafrika als Künstler, die der Druckgrafik zum Durchbruch oder zum neuen Aufbruch verholfen haben, gewürdigt werden.
»This Way« ist die bisher größte Einzelausstellung des in Berlin lebenden Künstlers Jeppe Hein. Die im Kunstmuseum Wolfsburg gezeigten interaktiven Werke des gebürtigen Kopenhageners lassen der Fantasie freien Lauf, regen alle Sinne an und begeistern das Publikum.
Aus seltsamen Textbildern besteht die opulente und gleichzeitig fragile Installation »Ahnen« von Ins A Kromminga, die im letzten Raum der Ausstellung »Homosexualität_en« im Schwulen Museum präsentiert wird. Zu den »Ahnen« Mutanten, Monster, Freaks und Außenseiter, also fantastische oder reale Geschöpfe, die eins verbindet: Sie sind alle nicht normkonform.
Für den strassen|feger schreibe ich seit fünf Jahren. Die Rubrik »art strassen|feger« bietet genügend Platz für meine Streifzüge, auf denen ich Kunst und Kultur nicht nur in Berlin erkunde, über Museen und Galerien berichte, Künstlerinnen und Künstler interviewe – und darauf achte, dass nicht nur Stars zu Wort kommen.
Alicja Kwade lässt sich von der Wissenschaft inspirieren, doch ihre im Haus am Waldsee gezeigten Objekte sind weder verkopft noch Theorie lästig. Man muss keine Ahnung von der Raumzeit-Krümmung und den Wurmlöchern haben, um sich an der ambivalenten und recht paradoxen Welt dieser Künstlerin zu erfreuen.