Wie ein Detektiv spürt der Mann, der sich als Künstler Orsten Groom nennt, den Mythen und Fakten der Geistesgeschichte nach, entdeckt merkwürdige epochenübergreifende Zusammenhänge, die er neu ordnet, vermischt und als eine aktuelle Auflage der Höhlenmalerei, auch Parietalkunst genannt, an die Wände der Museen und Galerien hängt. In der Einzelausstellung unter dem Titel Chrome Dinette, seiner ersten in Deutschland, zeigt ihn die Berliner Galerie Urban Spree als leidenschaftlichen und zu allem bereiten Maler.
Orsten Groom sieht sich als ein Medium der Malerei, die ihm zuletzt befohlen hat, Moses, Sigmund Freud, dessen Wiener Diwan, Teppich, Mund und Hund, Polke-Dots, Frank Zappas Song Sofa No. 2 (der mit den Zeilen Ich bin der Chrome Dinette…Und du bist mein Sofa), Picassos Porträts, Pharaonen, gehörnte Propheten, Marionetten, Dämonen und andere Menetekel auf die Leinwand zu bannen. Das klingt alles sehr verwirrend, ist aber zugleich recht amüsant und frappant. Orsten Groom spielt genüsslich mit Motiven und tradierten Vorstellungen, er kennt keine Tabus: In seiner Malerei ist einfach alles möglich…
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ORSTEN GROOM: CHROME DINETTE
23.10. 2020 – 23.01.2021
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Text & Fotos © Urszula Usakowska-Wolff